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Papi-Reisli mit Linda

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Eiffelturm Paris

Was wollen Vater und Tochter in Paris? Französisch lernen? Beten in der Notre Dame? Mona Lisa klauen? Nicolas Sarkozy treffen? Vom Eiffelturm winken? Alles offen! Das einzige Must war, das Flugzeug in Kloten nicht zu verpassen: Flug AA 6273, Check in 07:10 Uhr, Abflug 07:35. Und los ging's. Die Vorfreude konnte kaum getoppt werden! Vater und Tochter drei Tage unterwegs, ohne Stieg, ohne Rest-Family, ohne Ämtli, einfach etwas Neues erleben nach Lust und Laune. Das war es, was ein Papi-Reisli ausmacht. Mit Corinne und Stefanie entdeckte ich Berlin, mit Linda Paris!

 

Plötzlich stupfte mich Linda ganz aufgeregt an. Durch das kleine Flugzeugfenster hat sie inmitten der ausgebreiteten Weltstadt Paris den Eiffelturm entdeckt. Stolz ragte er heraus, als wollte er uns mitteilen, hier bin ich, ich warte auf euch! Den Eiffelturm bei Nacht zu besichtigen, das sollte der Höhepunkt unserer Reise werden. Und am Samstagabend sollte dieser stattfinden. Aber oh weh! Die riesige Stadt hat uns erledigt. Nach einem intensiven Tag im Sacré-Coeur, Lafayette, Notre Dame, inmitten Menschenmassen und nach langen Fussmärschen war ich erledigt. Noch heute höre ich Lindas fürsorgliche Stimme: 

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«Papi, wollen wir im Hotel etwas ausruhen?» Sie war besorgt, dass ihr alter Herr plötzlich schlapp machen würde. Ausgestreckt lagen wir auf dem Bett im halb-heimeligen Hotel Condorde in der Nähe des Gare du Lion. Nach einer Stunde, vielleicht zwei, das Tageslicht wurde bereits dämmriger, tippte mich Linda an die Schulter: «Papi, wir müssen gehen.»

 

Und schon stiefelten wir quer durch die eindunkelnde Stadt in Richtung Champ de mars, dem prächtigen, weitläufigen Garten beim Eiffelturm. Mit zwei grossen Hamburgers, Pommes und Sprite ausgerüstet warteten wir zusammen mit hunderten anderen Touristen auf das Eiffelturm-Schauspiel. Punkt neun Uhr startete das Spektakel. Abertausende von Lichter, goldig und blau, hüpften den Eiffelturm hoch und hinunter, blinkten und strahlten am Gerüst. Buhh, dieser Stahlkoloss von 7‘500 Tonnen Stahl musste zuerst mal aufeinandergeschraubt werden. Es gab ein Gerücht in unserer Familie, dass irgend ein Cousin-Cousin von Mueti an diesem Werk mitgearbeitet haben soll. Wie auch immer.

 

Neugierig, fröhlich und unbeschwert, haben wir aufgesogen, was Paris zu bieten hatte. Und heute bin dankbar dafür. 

MARKUS R-U-F
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